Das Ligasystem in den USA ist um einiges komplizierter als in Deutschland. Der ehemalige Schalker Maya Yoshida und Los Angeles Galaxy tun aber gerade einiges dafür, um sich das Gröbste zu ersparen.
Die Major League Soccer (MLS) wird zunächst in zwei Gruppen unterteilt, die Eastern und die Western Conference. Nach der regulären Runde qualifizieren sich die besten sieben Mannschaften jeder Conference für die MLS-Cup-Playoffs zur Bestimmung des MLS-Cup-Siegers. Die jeweiligen Gewinner der Conference sparen sich allerdings diesen Zwischenschritt und stoßen direkt ins Halbfinale vor.
Während Lionel Messis Klub Inter Miami die Eastern Conference nach 25 Spielen souverän mit fünf Punkten Vorsprung auf Verfolger FC Cincinnati anführt, hat Los Angeles Galaxy, die sich zuletzt mit dem Ex-BVB-Spieler Marco Reus verstärkt haben, die Nase in der Western Conference vorn. Zwei Punkte liegt LA vor dem Stadtrivalen Los Angeles FC, der allerdings zwei Spiele weniger auf dem Konto hat.
Yoshida hat seinen Anteil daran. Der 35 Jahre alte, japanische Innenverteidiger hat alle 26 möglichen MLS-Spiele in dieser Saison bestritten und dabei zwei Tore erzielt. Auch im Leagues Cup kam er zweimal zum Einsatz. Da war für LA Galaxy durch ein 1:2 gegen die Seattle Sounders aber schon Endstation.
In der Innenverteidigung der Gelsenkirchener war Yoshida in der Saison 2022/23 gesetzt. Er bestritt 29 Partien und trug als Stellvertreter zeitweise die Kapitänsbinde. Nur in der Schlussphase der Saison verpasste er einige Partien aufgrund von Verletzungsproblemen.
Für Yoshida ist Los Angeles die erste Station außerhalb Europas, seit er 2010 sein Heimatland verlassen hatte. Der frühere Kapitän der Nationalmannschaft verbrachte die längste Zeit seiner Karriere beim FC Southampton in England. Zudem spielte er für VVV-Venlo, Sampdoria Genua und eben für Schalke.
Sollte Los Angeles Galaxy seine Conference gewinnen, würden sie noch ein Halbfinale und das Finale vom Titel in den USA trennen. Die Playoffs sind Yoshida und Co. schon kaum mehr zu nehmen.